LUNIK: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. August 2006, 15:16 Uhr

Lunik ist eine Band aus der Schweiz.

Mitglieder

Biografie

Mit dem dritten Album «Weather» haben Lunik ihren eigenen Sound vollends gefunden. Die zum Trio geschrumpfte Formation bringt ihre zeitgemässen Popsongs mit einer solchen Gelassenheit auf den gefühlsbewegenden Punkt, dass sogar noch Raum für Nebenprojekte bleibt. So kommt fast gleichzeitig zum Plattenrelease der von Lunik mitvertonte Globi-Film in die Kinos und Jaël stürmt als Gastsängerin von Delerium die internationalen Dancecharts.

«Wir wollen uns mit diesem Album so präsentieren, wie wir wirklich sind», sagt Luniks Frontfrau Jaël. Das fängt bei der Gestaltung des Covers mit Motiven aus einer typisch schweizerischen Naturlandschaft an und setzt sich fort bis zum an sich unspektakulären Titel «Weather». Die ewige Unbeständigkeit der Wetterphänomene, die Dynamik zwischen spannungsgeladener Ruhe und aufbrausendem Sturm, findet sich in den neuen Songs von Lunik wieder. Die meisten Stücke haben sich mit einer sparsamen Gitarrenbegleitung aus Textentwürfen und Gesangslinien entwickelt. Traumwandlerische Harmonien schmiegen sich wie ein massgeschneidertes, leichtes Kleid an Jaëls zauberhafte Stimme. «Weather» ist eine ausserordentlich homogene Platte geworden und besticht mit seiner schlichten, natürlichen Eleganz. Die Songs fliessen innerhalb von klar angelegten Strukturen, steigern sich zu eingängigen Hooklines und tönen wie ein endgültiges, modern orchestriertes Bekenntnis zum Pop. Obwohl die früher so prägenden TripHop-Elemente nur noch vereinzelt anklingen, haben sich Lunik ein paar alte Tugenden erhalten. Noch immer schwingt eine süsse Melancholie in den düsteren Untertönen und über den gemächlichen Beats schweben weite Flächen und hypnotische Melodien.

Spätestens seit dem letzten Album können sich Lunik nicht mehr über mangelnde Beachtung beklagen. «Ahead» löste ein überwältigendes Echo beim Publikum und den Medien aus. Popwunder geschehen in der Schweiz nicht über Nacht, doch die Band hat längst damit begonnen, ihr von allen Seiten attestiertes Hitpotenzial schrittweise auszuschöpfen. «Es ist unsere grösste Stärke, dass wir so zäh an uns arbeiten können», sagt Jaël, die 1998 zur damals sechsköpfigen Formation gestossen ist. Seit der Gründung vor acht Jahren befanden sich Lunik in einem dauernden Konzentrationsprozess. Die Ideen wurden immer konkreter und das Bandgefüge immer kompakter. Nachdem zuletzt der Keyboarder und Gitarrist Adi Amstutz ausgestiegen ist, tüftelten Lunik nur noch zu dritt an «Weather».

«Nach der Trennung von Adi sind wir sehr behutsam miteinander umgegangen», erinnert sich Jaël , «das hat uns noch stärker zusammen geschweisst». Erstmals waren während fast sechs Monaten alle Bandmitglieder gemeinsam im Studio und jeder Schritt wurde ausführlich besprochen. «Wir gehören zusammen wie Kopf, Herz und Hand», beschreibt Jaël die Rollenverteilung innerhalb der Band. Mats Marti (Schlagzeug, Sampling) ist der Kopf, er übernimmt die meisten organisatorischen Aufgaben und entwickelt ein flexibles Live-Konzept, das in kleinen Clubs ebenso überzeugend rüberkommt wie auf grossen Festivalbühnen. Das Herz von Lunik ist Jaël, ihr ergreifender Gesang und die sensiblen Texte bilden das Gefühlszentrum der Band. Luk Zimmermann (Gitarre) ist zuständig für die musikalische Umsetzung, er legt vor allem im Studio Hand an und arrangiert die Stücke.

Bereits für die letzte Platte konnten Lunik einen erfahrenen Verbündeten gewinnen: Alex Silva sass zuvor für Herbert Grönemeier, Dave Stewart und die Manic Street Preachers am Mischpult. Als absoluten Traumpartner für «Weather», wünschten sich Lunik den Cardigans-Produzenten Tore Johansson. Nachdem er die ersten Songskizzen gehört hatte, liess er sich überzeugen, dem Album seinen edlen Schliff zu verpassen. Das Projekt hat ihn derart begeistert, dass er kurzerhand seine Frau einspannte und mit ihr den sphärischen Chor einsang, mit dem «Through Your Eyes» in endlosen Weiten ausklingt. Ansonsten strahlte der einsilbige Nordländer eine stoische Ruhe aus und gab der Band viel Vertrauen in die Produktion. «Wir haben bei den Aufnahmen mutige Entscheide getroffen und viel stärker auf die Ausdruckskraft geachtet, als auf technische Details», erklärt Jaël.

Mittlerweile konnten Lunik auch im Ausland wichtige Grundsteine setzen. In den Nachbarländern haben sie sich schon eine treue Fanbasis erspielt. Für die Veröffentlichung von «Ahead» in den USA, liess die Plattenfirma verschiedene Remixe anfertigen. Unter anderem auch von Delerium, die der Stimme von Lunik auf Anhieb verfielen und Jaël baten, einen Song für ihr nächstes Album einzusingen. Die Hymne «After All» wurde darauf als Single ausgekoppelt und hat inzwischen, unter dem Prädikat «top new artist», die US-Billboard-Charts gestürmt. Als Trance-Remix von Sven and Gielen stand der Song in England auf Platz eins der Dance-Charts.

Ein völlig neues Kapitel in der Bandgeschichte, stellt für Lunik der Film «Globi» dar. Jaël hat einer Zeichentrickfigur ihre Stimme verliehen und zusammen mit der Band einen grossen Teil der Musik komponiert, die in diesem Film eine ganz besondere Rolle spielt. Schliesslich geht es in der Geschichte um eine junge Band, deren Gitarrist auf dem Weg zum Erfolg beinahe sein Talent verliert. Nebst der schauspielerischen Herausforderung, hat Jaël die Lust entdeckt, musikalisch in eine andere Person zu schlüpfen: «Es war ein ganz neues Erlebnis, beim Singen und Schreiben eine andere Rolle einzunehmen». Noch vor dem Kinostart im Oktober 03 erscheint der aus dem Soundtrack entstandene Titel «The Most Beautiful Song» als erste Single.

Lunik als Vorband von Juli

Lunik begleiteten Juli auf deren Tour durch Österreich im Mai 2005.

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