Gießen
Gießen ist die Heimatstadt der Julis. Hier verbrachten sie einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend und gründeten schließlich auch ihre Band. Einzig Eva wurde nicht im Großraum Gießen geboren, zog aber im Kleinkindalter dorthin.
Gießen ist – neben dem benachbarten Wetzlar und dem nördlich gelegenen Marburg – mit 73.000 Einwohnern eines der Zentren Mittelhessens sowie eine bedeutende Universitätsstadt. Da die Stadt im Zweiten Weltkrieg stark zerstört war, gibt es in der Innenstadt nur wenig historische Bausubstanz; dafür aber gibt es in Gießen – dem Juli-ABC bei VIVA Feat. Juli zufolge – 15 Eisdielen und neun Parkhäuser.
Inhaltsverzeichnis
Die Julis in Gießen
Zu Zeiten von Sunnyglade und in den ersten Julijahren beschränkte sich das Bandleben der Julis überwiegend auf den Gießener Raum, wenngleich es auch damals schon Auftritte im ganzen Bundesgebiet und sogar im Ausland gab. Der Auftritt beim Gießener Stadtfest am 16. August 2003 war der erste Auftritt der Band nach der Unterzeichnung des Plattenvertrags auf der Musikmesse Popkomm einen Tag zuvor in Köln. Marcel war dabei jedoch – wie schon bei der Vertragsunterzeichnung – wegen Krankheit nicht anwesend.<ref>Rückblick auf juli.tv/v2</ref> Beim Stadtfest ein Jahr danach am 20. August 2004, also zur Zeit ihres großen Durchbruchs, spielten die Julis allerdings zum letzten Mal für lange Zeit in ihrer Heimatstadt. Weitere Stadtfestauftritte wurden wegen Sicherheitsbedenken abgesagt. Erst nach über 2 1/2 Jahren, am 18. Mai 2007, kehrten die Julis für ein Konzert nach Hause zurück – diesmal auf dem Schiffenberg am Rand der Stadt, wo sie mit 6.000 Zuschauern gleich einen neuen Besucherrekord aufstellten.
In der KiG (Kulturinitiative Gießen) befand sich der alte Proberaum der Julis. Managerin Miriam Pfetzing zeigte ihn in der Sendung Zimmer frei.
Mittlerweile wohnen die Julis selbst nicht mehr in Gießen, so hat es Eva und Jonas nach Berlin, Simon nach Hamburg gezogen. Das Management der Julis befindet sich jedoch nach wie vor dort.
Besonderheiten
- Bis heute ist das ehemalige Notaufnahmelager Gießen eine wichtige Anlaufstelle für Flüchtlinge in Deutschland. Nach 1945 zunächst für die Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten gegründet, war es zur Zeit der deutschen Teilung das Hauptaufnahmelager für Flüchtlinge aus der DDR.
- Früher gab es in Gießen eine eigene "Untergrundsprache", die Manische Sprache.
- Zwischen 1977 und 1979 bildeten Gießen, Wetzlar und die umliegenden Gemeinden die Großstadt Lahn, die jedoch nur 31 Monate lang bestand. Lahn erhielt das Autokennzeichen L, das nach der Auflösung der Stadt vom Lahn-Dill-Kreis beibehalten, allerdings nach der Wiedervereinigung an Leipzig vergeben wurde. L war damit das erste Autokennzeichen, das in der bundesdeutschen Geschichte zweimal vergeben wurde.
Quellen
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